Sportverein Weilheim 1963 e.V. - SVW - SV Weilheim
Sportverein Weilheim 1963 e.V. - SVW - SV Weilheim

Die Theatergruppe

Seit 1978 bietet die Theatergruppe des Sportvereins heiteres Theater zur entspannenden Unterhaltung. Anfangs fanden die Theateraufführungen im Saal des "Alten Schulhaus" statt. Seit 1983 werden in der Turn- und Festhalle Weilheim die „Bretter, die die Welt bedeuten“ bestiegen. Mit Leib und Seele sowie viel Vergnügen an der künstlerischen Betätigung sind die Darsteller der Schauspielerei verfallen. Immer wieder im September, melden die Schauspieler sich bei Ihren Familien für den Rest des Jahres ab und tauchen hinab, in die Rollen eines mundartlich orientierten Theaterstückes, welches Anfang Januar bei der Winterfeier präsentiert wird. Alle Akteurinnen und Akteure, Helfer und Helfershelfer, sind über die Jahre hinweg zu einem einzigartigen Team zusammen gewachsen. Einige von Ihnen sind fast von Anfang an dabei. Einzig und allein der Applaus, honoriert die in Eigenregie erbrachte schauspielerische Leistung. Das Bild zeigt die derzeitige Theatergruppe. Es fehlt Horst Euchner (Text/ebw)(Foto/tv)

Theaterabend am 18.03.2017

„Hubert und der Feuerteufel“. Glänzende Unterhaltung beim Sportverein Weilheim.

Voll auf ihre Kosten kamen die Zuschauer beim Theaterstück, das die Theatergruppe des SV Weilheim am Smastag in der örtlichen Turn- und Festhalle aufführte.

Die Aufführung sei eine der besten, vielleicht sogar die beste in den letzten Jahren gewesen, meinten viele Zuschauer. Ob der Autor des schwäbischen Lustspieles, Peter Schwarz, den Weilheimer Akteuren die Rollen auf den Leib geschrieben hat, ist mehr als unwahrscheinlich. Aber es schien so. Zumindest boten die Schauspieler eine wirklich reife Leistung, wobei die im Stück auftretenden Charaktere vielseitige Möglichkeiten der Entfaltung geben. Da ist schon einmal der brave und rechtschaffene Hubertus Hämmerle (Helmut Zeeb), etwa Mitte 50. Angetraut ist ihm seine Roswitha (Marianne Klotzbücher), fleißig, gleich alt und gleich brav. In die gleiche Altersklasse gehört Hubertus’ bester Freund, Friedolin Mausloch (Gerd Eberwein), um einiges einfacher strukturiert als sein bester Freund. Gattin Maria Mausloch (Evi Beck) ist resolut und steht mit beiden Beinen auf dem Boden der Tatsachen, was sich später im Zusammenwirken mit ihrer Freundin Roswitha als sehr wichtig erweisen wird. Mit von der ungemein turbulenten Partie sind der von Rechtschaffenheit nicht überlastete Feuerwehrkommandant Konrad Kälble (Achim Deuble), die arrogante und mehr als zwielichtige Bauunternehmerin Amanda Böpple (Sarah Schlotterer) und der Polizist Heinz Lämmerzahn (Torsten Renz). Für Regie und Souffleurrollen  trugen Karo Kleinmaier und Michael Endriß die Verantwortung. Nicole Latour-Marquart sorgte in bewährter Weise für die

Richtige Maske.

Wes Geistes Kind Friedolin ist zeigt die Tatsache, dass er als einziger davon überzeugt ist, dass Außerirdische Kontakt mit ihm aufgenommen hätten und auf seiner Bühne landen wollten. Aus einer kleinen Unachtsamkeit, oder besser Dussligkeit, ergeben sich weit reichende Folgen. Die beiden  verkrümeln sich im alten Feuerwehrhaus, derweil Bauunternehmerin Amanda Böpple und Feuerwehrkommandant Konrad Kälble finstere Pläne schmieden. Der einen geht es um schnöden Mammon, dem anderen um Ehre und Anerkennng. Als es dann im Feuerwehrhaus brennt, riecht es förmlich nach Brandstiftung. Als man in der Asche Hubertus’ Taschenmesser findet, scheint der Fall klar. Nicht für die Ehefrauen der Freunde, die Detektiv spielen. Die decken das Komplott Böpple/Kälble auf. Jedoch verzichten sie auf eine Anzeige, sondern haben eine schwäbisch-salomonische Lösung parat: Amanda muss aufbauen, was sie angezündet hat und dem Kindergarten darf sie ein neues Dach spendieren. Und der Herr Kommandant darf sich ebenfalls gemeinnützig engagieren. und zwei verräterische und damit für die Ehefrauen äußerst wertvolle Notizbücher bleiben als Pfand und Garantie für die „Bürgerfreundlichkeit“ des schurkischen Duos. Bei den Indianern raucht man am Schluss der Verhandlungen die Friedenspfeife. Hierzulande isst man einen Hefezopf!

Lachen, Schenkelklatschen und Szenenapplaus begleitete durchgängig die Darbietungen der Akteure auf der Bühne, Diverse Ton- und Lichteffekte trugen neben der großartigen Leistung der Laiendarsteller mit zum erfolg des Stückes bei. Entsprechend stürmisch fiel der Schlussbeifall aus. Rundherum waren alle vor und hinter der Bühne und auch im Wirtschaftsbereich mehr als zufrieden. (Text/bu/Bild/tv)

Hubertus und die Nacht im Wald am 28.02.2016

Gerd Eberwein begrüßte am 28.02.2016 in Versen die Gäste zur Winterfeier in der nahezu vollen Weilheimer Turn- und Festhalle und gab eine kurze Inhaltsangabe des Stückes "Hubertus und die Nacht im Wald", das von Wortwitz, Situationskomik und Verstrickungen lebt. Relativ schnell wird klar, wer bei den Ehepaaren Hämmerle und Mausloch die Hosen anhat. Die holde Weiblichkeit natürlich, wobei von hold nur bedingt die Rede sein kann.

Roswitha Hämmerle (Marianne Klotzbücher) und Maria Mausloch (Evi Beck) haben durchaus Haare auf den Zähnen und ihre Männer Hubertus Hämmerle (Helmut Zeeb) und Friedolin Mausloch (Gerd Eberwein) nicht immer etwas zu lachen. Gemeinsam ist den Frauen und den Männern, dass sie Geheimnisse haben.

Die Damen möchten sich eine kleine Wellness-Oase einrichten, die Männer an einem Ironman-Wettbewerb in Hawaii teilnehmen. Erst spät merken sie, dass sie Schwindlern auf den Leim gehen. Die Gesichtscreme "Gelee royale" der raffinierten Schönheitsberaterin Linda Lee (Sarah Schlotterer) ist eine mit Getriebeöl versetzte grüne Pampe, die eine besondere Substanz "von deutschen Bienen - von Hand gemolken" enthält. Und der Ironman-Vertreter Charly Checker alias Karl Sandmann (Achim Deuble) entpuppt sich als "gaaanz cooles Kerlchen", mit allen trüben Wassern gewaschen. Bevor die beiden Freunde nach Hawaii können, müssen sie noch einen Härtetest bestehen: eine Nacht im Wald verbringen - "ganz ohne nix". Das bringt Unannehmlichkeiten in rauen Mengen, wie Regen, kein Feuer und Hunger mit sich. Dazu noch die Furcht vor dem ausgerissenen Bullen Hansi. Die sich bis dahin ergebenden Wortgefechte und Wortspielereien, gepaart mit viel Situationskomik, sorgten auch bis zum Schluss für nicht nachlassende Heiterkeit beim Publikum und für jede Menge Szenenapplaus.

Vermutlich wären die Ehepaare den Schwindlern tatsächlich auf den Leim gegangen, wenn nicht Opa Albert, Roswithas Vater, aus dem Altersheim gekommen wäre. Der knitze Opa mit der Trompete hat's faustdick hinter den Ohren und blickt voll durch. Und er hat auch eine Idee, wie die beiden Männer ihre Frauen wieder handzahm machen können. Mitleid und Eifersucht sind die Mittel der Wahl! Und der Schlachtplan des betagten, lebenserfahrenen Mannes aus dem Seniorenheim gelingt.

Während Hubertus winselnd den todkranken Gatten mimt und so das Mitleid seiner Frau weckt, baggert Friedolin die reizende Schönheitsberaterin Linda Lee an. Das veranlasst Ehefrau Maria, natürlich eifersüchtig, ihren Gatten wieder näher an sich heranzuziehen. Und das nicht nur bildlich an der Krawatte.

Für die Schauspieler und die Akteure hinter der Bühne gab es am Schluss Präsente, überreicht von Gerd Eberwein. Der wurde von Helmut Zeeb ebenfalls mit einem Geschenk bedacht. Zeeb hob hervor, dass die Rolle des Friedolin dem SV-Chef einfach auf den Leib geschrieben sei. Und Theaterneuling Achim Deuble meinte vor Publikum: "Mir hat es so viel Freude und Spaß gemacht, dass ich im nächsten Jahr gerne wieder mitspielen würde." (Text/Bild/bu)

www.hubertus.oje am 04.01.2015

“www.hubertus.oje“ war ein voller Erfolg. Theatergruppe des SV Weilheim lief wieder einmal mehr zur Höchstform auf.

Nach einjähriger Pause begeisterte die Theatergruppe des Weilheimer Sportvereins die Gäste in der ausverkauften Turn- und Festhalle mit einer weiteren Episode um den unverwüstlichen Hubertus Hämmerle.

Schon in seiner Begrüßung in humoriger, gereimter Form wies SV-Chef Gerd Eberwein auf die Tücken eines bedingt funktionierenden und nur mangelhaft beherrschten Computers hin. Diesen Gefahren wollen Roswitha Hämmerle (Marianne Klotzbücher) und Freundin Maria Mausloch (Evi Beck) durch einen entsprechenden Kurs begegnen. Während die Damen sich nun weiterbilden, surfen die beiden Ehemänner und Herren der Schöpfung durchs Internet und landen, rein zufällig natürlich, bei der vermeintlich heiratswilligen Olga aus Omsk. Friedolin Mausloch, Hubertus’ Freund, etwas einfältig und von Computererfahrung recht unbeleckt, bestellt, halb aus Versehen, die Dame für Hubertus. Während die beiden Freunde der Dinge harren, müssen sie sich noch um den Enkel von Hubert kümmern. Wie die beiden das Butzele versorgen, gerät zu einer der herausragendsten der vielen Lachnummern des „fast krminellen“ Lustspieles. Zu allem Überfluss erscheint auch noch Frau Sigrid Stächele (Evi Beck), die bibelfeste und moralisierende Haushälterin des Pfarrers. Nachdem die Ehefrauen der Freunde verunfallt sind, droht die Tugendwächterin auch noch mit dem Einzug ins Hubert’sche Haus.

Nach der Pause treten Einfaltspinsel Edwin Nachtweih (Bernhard Mayer) und dessen kleinkrimineller Bruder Norbert Nachtweih (Horst Euchner) auf den Plan. Norbert hat seine Frau Emma in aufreizender Nichtbekleidung ins Internet gestellt und als „Olga“ aus Omsk deklariert. Die beiden wollen die Wohnung der Hämmerles um Wertgegenstände erleichtern, wobei „Olga“ (also Edwin mit Perücke) im Notfall den Hausherren ablenken soll. Als dann noch Emma Nachtweih, die von dem Treiben ihres Mannes erst zufällig erfährt, ihren Auftritt hat, ist das Durcheinander perfekt. Das kleptomane Nachtweih-Duo tut sich im Weinkeller des Hausherren gütlich. Und dies zusammen mit  Sigrid Stächele. Diese, beschwingt durch den Alkohol, lässt Moral Moral und Bibelspruch Bibelspruch sein, baggert Friedolin Mausloch an, und findet dann in den Armen vom geläuterten Edwin ihr spätes Glück. Geläutert zeigt sich auch Norbert Nachtweih, nachdem seine Frau heftig zum Schein und mit ausdrücklicher Erlaubnis von Roswitha Hämmerle mit deren Mann geflirtet hat. Dass Hubertus den Schein-Flirt etwas heftiger durchzuführen versucht, als geplant, liegt wohl in der Natur der Sache Männlein-Weiblein. Norbert bittet auf Knien um Vergebung und gelobt Besserung und Roswitha verdonnert ihren Mann zum Computerkurs – mit ihr zusammen. Und wie sich für ein Lustspiel, auch ein fast kriminelles, gehört, herrscht am Schluss Friede, Freude, Eierkuchen.

Das Publikum quittierte viele Szenen mit Schmunzeln, lautem Lachen und spontanem Beifall, der am Schluss richtig stürmisch wurde. Gerd Eberwein bedankte sich bei seinen Mitspielern jeweils mit einem Präsent. Regen Zuspruch verzeichnete die Tombola, gab es doch keine Nieten. (Text/Foto/bu)

Theateraufführung abgesagt

Nach dem Tod unserer Mitspielerin Wilhelmine Endriß haben wir die Theatergruppe des SV Weilheim die für Januar geplante Aufführung eines Theaterstücks abgesagt.
Wilhelmine Endriß stand seit 1979 als Hobbyschauspielerin auf der Bühne, oft spielte sie in Stücken resolute oder vornehme Damen. Ihren letzten Auftritt hatte sie im Januar 2012. Ihre Krankheit verhinderte, dass sie im darauf folgenden Jahr mitspielen konnte, aber nachdem sie sich wieder besser fühlte, wollte sie in der aktuellen Aufführung wieder mit dabei sein. Ihre Rolle wurde so ausgesucht, dass sie ihrem eingeschränkten Gesundheitszustand Rechnung trug. Kurz vor Probenbeginn trat ihre Krankheit erneut akut auf, Anfang Oktober verstarb sie.
Für uns war sofort klar, dass wir unter diesen Umständen in dieser Saison kein eigenes Theaterstück auf die Bühne bringen können. Kurz wurde überlegt, ob eine Aufführung mit einem anderen Ensemble in Weilheim organisiert werden soll, aber dieser Gedanke wurde schnell wieder verworfen. Vereinbart wurde stattdessen, die aktuelle Theatersaison ausfallen zu lassen und im Herbst des nächsten Jahres mit neuen Proben zu beginnen. Das nächste Stück würde dann Anfang 2015 in Weilheim aufgeführt. (Text/Bilder bu)

Vielen Dank für Ihr Verständnis!

Halali Hubertus

Die gewitzten Ehefrauen greifen zu einer List

 

Voll besetzt war die Turn- und Festhalle Weilheim beim Theaternachmittag des Sportvereins. Das Publikum hatte seinen Spaß.

 

Im Mittelpunkt des Stücks "Halali Hubertus" stehen die Familien Hubertus und Roswitha Hämmerle (Helmut Zeeb und Marianne Klotzbücher) sowie Friedolin und Maria Mausloch (Gerd Eberwein und Sarah Schlotterer). Hinzu kommen die altjüngferliche Geraldine Schäufele (Evi Beck) und Alberta von Strassdorf-Ährenweg (Evi Beck), ein Polizist (Horst Euchner) und ein Geist (Bernhard Mayer). Die Freunde Friedolin und Hubertus wollen die Jägerprüfung ablegen, damit sie legal ein wenig im Wald herumballern können. Die Ehefrauen halten ihre Männer für mittelprächtig verrückt, und da die Männer allen Argumenten gegenüber resistent sind, greifen die die Frauen zu einer List. Ein Mitglied ihres Frauenkreises gibt sich mit verstellter Stimme am Telefon als Albert von Strassdorf-Ährenweg und als Vorsitzender der Jagdprüfungskommission aus. In Wirklichkeit kommt eine Alberta. Trotz aller Anbaggerungsversuche von Friedolin fällt er mit Pauken und Trompeten durch die Prüfung, ebenso der gute Hubertus. Das jedoch ficht Friedolin und Hubertus nicht an. Friedolin hat sich ein Gewehr besorgt und im Vorgarten geht man auf Jagd. Der dabei vermeintlich erlegte Eisbär entpuppt sich als die preisgekrönte Pudeldame "Jaqueline". Deren Besitzerin holt die Polizei zu Hilfe. Da geschieht "das Wunder von Weilheim". Das lediglich vor Schock erstarrte Hündchen ist putzmunter, war doch die Waffe von Friedolins Ehefrau mit Platzpatronen geladen worden. Und um ihre Männer ein für allemal vom Waidwerk abzuhalten, schicken sie denen den Geist des Pudels auf den Hals. Und der nötigt den Herren das Versprechen ab, nie wieder auf die Jagd zu gehen.

 

Das Theaterspiel wurde von den Zuschauern durch häufigen Szenenbeifall quittiert. Die Maske von Nicole Latour-Marquart saß perfekt, die Requisite war stimmig und die beiden Souffleure Bodo Seidel und Karolin Kleinmaier hatten nur wenig zu tun. Mit einem Geschenk bedankte sich Gerd Eberwein bei Helmut Zeeb, der seit 25 Jahren Theater spielt. (text/foto/bu)

Theateraufführung „Hubertus und die Mafia“ vom 08.01.2012

 

Mafiöse Umtriebe in Weilheim? Theatergruppe des SV glänzt mit „fast kriminellen Lustspiel“.

Weilheim. Im Rahmen seiner Winterfeier sorgte der Weilheimer Sportverein mit der Aufführung des Zweiakters „Hubertus und die Mafia“ für beste Unterhaltung. Die Schauspieler des Sportvereins verstanden es die überaus zahlreichen Gäste mit dem turbulenten, von Komik und Wortwitz geprägten Geschehen auf der Bühne in ihren Bann zu ziehen.
Schon zur Saalöffnung um 15 Uhr hatten sich zahlreiche Gäste eingefunden, harrte doch ein ausnehmend reichliches Kuchenbüffet dem Andrang. Auch für diejenigen. die es deftiger liebten, lieferte die Küche die Küche den entsprechenden Gaumenschmaus. Mit Beginn der Dämmerung begrüßte SV-Chef Gerd Eberwein die Gäste in Gedichtform und leitete damit gleich zum Theaterstück über.
Beim samstäglichen Kaffeetrinken gesteht Anita Hämmerle (Sarah Schlotterer) ihrer Mutter Roswitha (Marianne Klotzbücher), dass sie sich heimlich mit dem Grundschullehrer Paul Thomsen (Horst Euchner) verlobt hat. Das wäre an sich schon schlimm genug, denn Thomsen ist kein Schwabe – und er trägt einen Bart. Für Vater Hubertus (Helmut Zeeb) inakzeptable Dinge. Vorläufig jedoch wird der Herr Papa mit dem Sachverhalt verschont, denn noch größeres Unheil ist über ihn gekommen. Seine sieben Salatsetzlinge sind verschwunden. Fußspuren deuten auf einen dreisten Diebstahl hin. „Das kann nur die Mafia gewesen sein“ verkündet der militante, zur maßlosen Übertreibung neigende Biogärtner. Wenn schon nicht die Bundeswehr mit Panzereinsatz seine „heilige Scholle“ schützen kann, muss man die Sache halt selber in Angriff nehmen. Eine Heimwehr wird gegründet. Mit von der Partie ist das befreundete Ehepaar Maria (Wilhelmine Endriß) und Friedolin Mausloch (Gerd Eberwein). Letzterer glänzt durch knappe Belichtung, ist, wie sein Frau meint, „dumm wie ein Sack Äpfel“.  Beim Exerzieren meutern die Damen, die bisher schon nur sehr halbherzig den Anweisungen des „Fahnenjunkers“ Hämmerle folgten. Sie werden denn auch von der Heimwehrpflicht befreit. Und so legen sich Hubertus und der schießwütige Einfaltspinsel Friedolin nächtens im Garten auf die Lauer. Eine verdächtige Gestalt nähert sich dem Salatbeet, bekommt trotz Protestes einen Sack über den Kopf und wird abgeführt. Doch wie groß ist das Erstaunen, als sich der vermeintliche Salatdieb als  der Grundschullehrer Thomsen herausstellt. Der sieht großzügigerweise von einer Anzeige wegen Freiheitsberaubung ab, wenn der Herr Papa der Verlobung zustimmt. Ach ja, von einer  Salatmafia konnte natürlich nicht die Rede sein. Die Fußspuren stammten von Anita und Paul und das Verschwinden der Pflänzchen war ganz einfach dem Appetit der langohrigen Mümmelmänner zuzuschreiben. Und somit: Ende gut – alles gut.
Mit großem Beifall quittierten die Gäste die Leistung der Schauspieler, bei denen sich Gerd Eberwein mit einem Präsent bedankte. Ebenfalls Beifall, Dank  und Präsente gab es für Evi Beck und Bodo Seidel für die Regie und für Nicole Marquart, die für die Maske verantwortlich zeichnete.
(Foto/Bilder/bu)

Theaterauführung "D Schwiegermuader" vom 09.01.2011
Einen Gute-Laune-Volltreffer landete der Sportverein Weilheim mit der Aufführung der Komödie "D Schwiegermuader" anlässlich seiner Winterfeier am Sonntag in der örtlichen Turn- und Festhalle.
1. Nach der Saalöffnung füllte sich die Halle sehr schnell und im Laufe des Nachmittags mussten die letzten Stuhlreserven mobilisiert werden, um des Besucherandrangs Herr zu werden. Als sich später der Vorhang hob, füllten knapp 300 Gäste den Saal. Mit einem Wintergedicht begrüßte SV-Chef Gerd Eberwein die Besucher, die vom Sportverein derweil bereits auf das Beste verköstigt worden waren.
Und das war auch gut so, denn während des Stückes wäre ein Speisen nicht möglich gewesen. Zu sehr war man mit Lachen, Schmunzeln und Beifallsbezeugungen beschäftigt. Bewährt gut setzte das Theaterensemble den Zweiakter "D Schwiegermuader" publikumswirksam um: Modefotograf Fred Kehling (Gerd Eberwein) ist Strohwitwer. Als Tugendwächterin schicken ihm seine Schwiegereltern, Ambrosius Kussmaul (Helmut Zeeb)und dessen Frau Clementine (Wilhelmine Endriß), ihr Dienstmädchen Gerda (Marianne "Jeannie" Klotzbücher). Alles nur, weil Frau Kussmaul in ihrem Eifersuchtswahn ihren Schwiegersohn für einen Schwerenöter hält. Nahrung erfährt ihre Vorstellung noch durch die Tatsache, dass plötzlich die äußerst attraktive Yvonne Lentner (Evi Beck) auftaucht und den guten Fred auch noch küsst. Für Frau Kussmaul ist das Kehlingsche Haus ein Sündenpfuhl, eine Lasterhöhle ohne gleichen. Der Versuch von Fred, aus dem Pantoffelhelden Ambrosius einen echten Kerl, zu machen klappt vorerst nicht. Leider wird er nicht "von der stillen Maus zum reißenden Tiger". Als dann noch ein vermeintlich uneheliches Kind ins Spiel kommt und die gute Yvonne auch Ambrosius bezirzt, ist die Verwirrung perfekt und die Scheidung der Kussmauls scheint unausweichlich.
Doch schließlich löst sich der gordische Knoten der Zwischenmenschlichkeiten. Yvonne ist die Cousine von Fred und damit verliert der am Anfang ausgetauschte Kuss alle Brisanz. Und das Bezirzen von Freds Schwiegervater war ein abgekartetes Spiel, um Clementine von ihrer krankhaften Eifersucht zu heilen. So löst sich, wie es sich gehört, alles in Wohlgefallen auf. Nicht ganz, hätte doch die gute Hausfee Gerda ihre fraulichen Waffen auch ganz gerne zum Einsatz gebracht.
Mit stürmischem Beifall und Blumen wurden am Ende nicht nur die Schauspieler bedacht, sondern auch Maskenbildnerin Nicole Latour-Marquart sowie Sarah Schlotterer und Bodo Seidel, die für Regie und Soufflage zuständig waren.
(Text/Bilder bu)

Und morgen kommt der Papst

Wieder einen Volltreffer gelandet hat der Sportverein Weilheim mit seinem Theaterspiel an Dreikönig in der Festhalle.

Die Festhalle war zur Winterfeier des Sportvereins wieder randvoll besetzt mit begeisterten Gästen aus nah und fern. Allein aus der Heimatgemeinde des Hauptdarstellers Helmut Zeeb aus Hageloch bei Tübingen waren, wie schon die Jahre zuvor, 45 Theaterfans nach Weilheim gekommen. Seit 1985 spielt der Sportverein Theater mit fast unveränderter Besetzung in ausgezeichneter Laien-Spielkunst. Eine Bereicherung der Dorfgerneinschaft, die unbedingt erhalten werden sollte!

Der Sportvereinsvorsitzende Gerd Eberwein begrüßte die zahlreichen Gäste und leitete zu Spieler- und Schiedsrichterehrungen über, die jährlich zum Programm gehören. Erwartungsvoll sahen die Gäste dann dem Spielbeginn entgegen und auch die Darsteller waren froh, dass es endlich losging, denn viel Probenarbeit zu Hause und bei 20 Gemeinschaftsproben lagen hinter ihnen und dem Regie-Team unter der Leitung von Bodo Seidel.

Schon der Titel des Dreiakters "Und morgen kommt der Papst" ließ einige Überraschungen erwarten und es war durchgesickert, dass das Spiel in die Weihnachtszeit fällt. Zum Geschehen auf der Bühne: Die weihnachtlichen Vorbereitungen im Hause Kapp sind beinahe abgeschlossen. Mutter Andrea (Marianne Klotzbücher) und Oma Berta (Wilhelmine Endriß), Mutter im Rollstuhl von Hans Kapp (Helmut Zeeb), freuen sich auf einen schönen Heiligabend im Familienkreis. Eigentlich kann nichts mehr schief gehen, es fehlt nur noch der Christbaum, den Hans im Weihnachtstrubel zu besorgen vergessen hat.

So schickt er morgens heimlich noch seinen Schwager Werner (Gerd Eberwein) los,einen Baum zu besorgen. Doch dieser kommt ohne Baum zurück. Aber es muss ein Christbaum her, egal wie. Über das Wie kommen beide sehr ins Schwitzen.

Die überraschende Ankunft von Sohn Tobias (Michael Endriß) und der Arbeitskollegin von Andrea ( Evi Beck) bringt die beiden Helden erst recht in Bedrängnis und die Freundin von Tobias, Anna (Tanja Volk), sieht den Heiligabend als Chaos. Schließlich kommen die beiden Männer auf die Idee, den Tannenbaum vor dem Nachbarhaus der Schneiders abzusägen und zu stehlen, was auch gelingt. Aber der Nachbar Schneider erstattet Anzeige beim Revier, wo der Sohn Tobias als Polizist arbeitet. Er kommt dahinter, dass sein Vater der Christbaumdieb ist - neue Komplikationen sind unvermeidbar.

Die Pflegefall-Oma meint in diesem ganzen Wirrwarr, dass zur Feier auch der Papst kommt und fragt immer wieder "Wann kommt der Papst?" Die Kuppelei von Werner und Luzia sorgt für weitere Lacher, immer wieder gibt es Beifall auf offener Szene.

Letzten Ende gibt es natürlich ein Happy End: Man einigt sich mit dem Nachbar, der prompt seine Anzeige zurückzieht. Im Raum stehen bleibt die Frage: "Wann kommt der Papst?"

Nach dem Schlussvorhang stellte Gerd Eberwein dem begeisterten Publikum die Darsteller vor und überreichte ihnen kleine Geschenke. Er bedankte sich für ihre Probenarbeit und zollte auch der Regie von Bodo Seidel und Sandra Schlotterer sowie der Maskenbildnerin Nicole Marquart Lob und Anerkennung.

(Text/Foto bu)

Druckversion | Sitemap
© Sportverein Weilheim